Mit der Messumformer-Reihe feel® erweitert die FSM AG ihr Portfolio um die Messgrößen CO2, Temperatur, Feuchte und VOC. Mit der strategischen Neuausrichtung will der im Schwarzwald ansässige Differenzdruck-Spezialist seine Kompetenzen im Bereich der Entwicklung und Fertigung messtechnischer Elektronik nutzen, um die Bedarfe der HLK- und Reinraum-Unternehmen umfassender bedienen zu können.
Mit Ausbruch der Pandemie ist das Thema „Raumluftqualität“ weltweit in aller Munde. Bisweilen eher fachfremde Medien und Experten berichten über die Wirksamkeit von CO2-Ampeln und Luftfiltern und die Korrelation zwischen Virenlast und Luftfeuchtigkeit. Das Bewusstsein für die Wichtigkeit einer hohen Lufthygiene ist hoch wie nie. Immer mehr Messparameter werden zur Bewertung der Luftqualität erfasst und ausgewertet. Intelligente Nachhaltigkeitskonzepte werden dabei von den großen Industrieunternehmen allerdings noch viel zu oft außer Acht gelassen. Mit dem Launch der neuen Messumformer-Reihe feel® reagiert die FSM AG auf die veränderten Kundenbedürfnisse und vereint Individualität, Klimaneutralität und Präzision in einer Produktserie.
Die FSM AG setzt mit ihrer neuen Messumformer-Reihe feel® auf maximale Flexibilität. Der modulare Aufbau des Produkts ermöglicht die Bestellung vom kostenoptimierten Einzel- bis zum vollausgestatten Multi-Messumformer mit bis zu fünf integrierten Sensoren. Der Anwender kann somit die Messgrößen CO2, Temperatur, Feuchte, VOC und Differenzdruck beliebig miteinander kombinieren. Als Ausgang stehen alle gängigen Analogsignale sowie eine RS485-Modbus-Schnittstelle zur Verfügung. Per DIP-Schalter und per Software (USB-Schnittstelle) lassen sich Parameter wie Messeinheit, Messbereich oder das Ausgangssignal individuell auf Gegebenheiten vor Ort anpassen. Reicht der Baukasten an Modulen und Parametrisiermöglichkeiten einmal nicht, können auch gänzlich individuelle Messumformer gemäß Kundenwunsch entwickelt und in Serie gefertigt werden.
Neben einer maximalen Flexibilität lag der Fokus bei der Entwicklung von feel® auf einer klimaneutralen Produktion. Für die Produktion des Gehäuses kommt ein Bio-Polymer zum Einsatz, das zu 62% aus Rizinusöl anstatt Rohöl besteht. Das Gerät wird von der Elektronikbestückung bis zur Endmontage komplett am Standort in Kirchzarten bei Freiburg gefertigt. Die Energie dafür liefern unter anderem eine Photovoltaik-Anlage mit 139 kWp sowie 24 Erdwärmesonden. Trotz aller Bemühungen ist der Ausstoß von Treibhausgasen in der Produktionskette unvermeidbar. Den überschüssigen CO2-Fußabdruck hat die FSM AG mithilfe von ClimatePartner berechnet und über Investitionen in Klimaschutzprojekte in Kolumbien und Namibia kompensiert. Somit sind sowohl die Produktreihe feel, als auch FSM als Unternehmen zertifiziert klimaneutral.
„Der Klimawandel ist kein Zukunftsszenario, sondern bereits in vollem Gange. Die Gesellschaft und Industrie sind gefordert, innovative ressourcenschonende und energieeffiziente Lösungen zu kreieren. Mit der Produktserie feel® wollen wir unserer Verantwortung nachkommen und künftig klimaneutrale Produkte fertigen“, so Marco Lais, Produktmanager der FSM AG.
Um nicht nur die Herstellung, sondern auch den Betrieb der Messumformer möglichst energieeffizient zu gestalten, werden hochpräzise Sensorelemente für jede Messgröße eingesetzt. Je genauer die Mess- und Regeltechnik einer raumlufttechnischen Anlage arbeitet, desto energieeffizienter kann diese auf den aktuellen Bedarf ausgeregelt werden. Eine Verbesserung der Genauigkeit der Sensoren wirkt sich folglich positiv auf den CO2-Fußabdruck und die Betriebskosten der kompletten Regelungsanlage aus. Optionale Features wie eine Auto-Justage-Funktion sorgen außerdem für einen wartungsfreien und besonders langzeitstabilen Betrieb.