Vieles hängt vom Eintreffen der Bauteile ab!

Vieles hängt vom Eintreffen der Bauteile ab!

In den letzten beiden Jahren hat die FSM AG jeweils Rekordumsätze vermelden können - trotz anhaltender Pandemie und Bauteilkrise. Für das Jahr 2022 ist erneut ein Umsatzplus von 10,3 % geplant. Die Umsatztreiber sind kundenspezifische Entwicklungen im Bereich der Messtechnik und Akkutechnik. Der Ausblick wird aber von der anhaltenden Bauteilkrise getrübt.

Hohe Wachstumsraten bei Batteriemanagementsystemen und Messtechnik

Das geplante Wachstum 2022 soll mit neuen Projekten im Bereich der Batteriemanagementsysteme und messtechnischer Systeme für den Lüftungsmarkt realisiert werden. Anwendung finden diese Produkte oft in Systemen, die aktuell stark nachgefragt sind. Beispiele im Bereich Messtechnik sind Raumluftfiltergeräte, stationäre und mobile Lüftungsanlagen sowie Reinräume zur Herstellung von Halbleiterteilen. Anwendungen im Bereich der Batteriemanagementsysteme sind E-Bikes oder Batteriespeicher für Heimanwendungen. Konrad Molz, Vorstand der FSM AG schätzt die Situation wie folgt ein: „Die Aussichten für die Zukunft sind gut. Wir haben den höchsten Auftragsbestand seit Gründung der FSM AG 1989. Wir haben aber teilweise Schwierigkeiten die Aufträge abzuarbeiten, es mangelt an Teilen.“

Bauteilkrise sorgt für Unsicherheit

Die Knappheit im Bereich der Bauteil-Komponenten nimmt kein Ende. Scheint die Pandemie im westlichen Raum gerade an Kraft zu verlieren, hat sich die Lage in Asien seit Jahresbeginn wieder verschärft. Lockdowns in Industrie-Metropolen wie Shanghai und Shenzhen stören den Weltmarkt elektronischer Bauteile empfindlich. Zwar hat die chinesische Regierung mittlerweile reagiert und in einem sogenannten „Closed Loop Management“ 666 „kriegswichtigen“ Unternehmen die Weiterführung ihrer Produktion erlaubt, jedoch sind auch diese auf diverse Zulieferer angewiesen, die nicht zum erlesenen Kreise der auserwählten Firmen gehören. Die Folge sind Bandstillstände. Unlängst sind Bilder von Werkern kursiert, die neben stillstehenden Maschinen Karten spielen oder Sport treiben. Die Chip-Produktion Chinas ist im ersten Quartal 2022 um 4,2 % gesunken.

Viel Aufwand in Einkauf, Produktionsplanung und Entwicklung

In der Praxis wirken sich diese Vorgänge vor allem auf die Bereiche Einkauf, Produktionsplanung und Entwicklung aus. „Ob und wann ein Bauteil kommt, wissen wir oftmals erst, wenn es tatsächlich da ist“, sagt Konrad Molz. Das erschwert eine vorausschauende Produktionsplanung. Einkauf und Entwicklung arbeiten eng zusammen, um alternative Teile zu beschaffen und in das bestehende Design zu integrieren. „An diesem Punkt hilft uns unsere agile Organisationsform. In unseren interdisziplinären Teams sitzen die Entwickler meist direkt neben den kaufmännischen Mitarbeitern aus Einkauf und Produktionsplanung. Alle wissen über die kritischen Komponenten Bescheid und arbeiten eng an Lösungen. Das minimiert Reibungsverluste und spart Kommunikationsaufwand“, so Molz. Man konnte aber auch bereits von der Bauteilkrise profitieren. Kunden, die aktuell nicht lieferbare Wettbewerbsprodukte einsetzen, haben in der Vergangenheit auf FSM-Produkte umgestellt. So zeigt sich in diesen Zeiten eindrücklich, dass Anpassungsfähigkeit und Agilität entscheidende Wettbewerbsvorteile sein können.

Konrad Molz

Konrad Molz
Ansprechpartner im Vertrieb
Telefon +49 7661 9855 100

konrad.molz@fsm.ag

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