Welche Typen von Lithium-Ionen-Zellen gibt es?

Die Pouch- oder Polymerzelle hat kein Metallgehäuse, sondern ist von einer aluminisierten Kunststofffolie umgeben. Diese Zelle wird üblicherweise im Modellbau eingesetzt. 

Vorteil:

• Hohe Leistungen
• Flache Bauform
• Sehr leicht

Nachteil:

• Es gibt keinen industriellen Standard für die Form und daher keine Second Source 
• Die Fertigung ist wenig automatisiert, daher kommt es zu großen Fertigungstoleranzen
• Wenig formstabil über die Lebensdauer und daher konstruktiv schwierig zu verarbeiten
• Schlag-, stoß- und kratzanfällig

Die Prismatische Zelle befindet sich in einem festen Zellbecher und hat eine besonders dünne Zellform. Hier wird kein Polymer, sondern flüssiges Elektrolyt eingesetzt. Zwar sind bei diesem Zelltyp Standardbaugrößen verfügbar, jedoch kann sie von nur wenigen Herstellern bezogen werden. 

Vorteil:

• Flache Bauform

Nachteil:

• Mäßige Kapazitäten 
• Wenig Formstabil über die Lebensdauer, daher konstruktiv schwierig zu verarbeiten

Die Rundzelle 18650 ist eine Zelle in zylindrischer Form. Hierbei befindet sich das flüssige Elektrolyt in einem festen Zellbecher.  

Vorteil:

• Hochautomatisierte Fertigung mit den geringsten Fertigungstoleranzen
• Verfügbar bei allen namhaften Zellherstellern 
• Formstabil durch zylindrische Bauform und dadurch konstruktiv einfach zu verarbeiten
• Beinhaltet zusätzliche Schutzmechanismen im Zellaufbau

Nachteil:

• Nicht geeignet für flache Baugruppen, z.B. Mobiltelefone

Dieser Zelltyp weist genau dieselben Eigenschaften wie der Rundzellentyp 18650 auf, ist jedoch kleiner und weniger weit verbreitet.