Wie geht man richtig mit dem Lithium-Ionen-Akku um?

Wie geht man richtig mit dem Lithium-Ionen-Akku um?

Akkupacks sind elektrochemische Produkte. Ihr Verschleiß ist sowohl vom kalendarischen Alter als auch von den Lager- und Nutzungsbedingungen abhängig. Daher empfiehlt es sich, einige Grundregeln zu beachten.

Der Akkupack sollte bei der Lagerung 30-50 % geladen sein. Höhere Ladezustände stressen den Akkupack und beschleunigen die Alterung und somit den irreversiblen Kapazitätsverlust. Akkupacks sollten auch nicht vollständig entleert gelagert werden, da die Struktur der Zelle geschädigt wird. Ladezustände unter 2,0 V pro Zelle sind zu vermeiden.

Generell sollten sie vor unnötiger Sonneneinstrahlung und externer Wärmezufuhr geschützt werden.

Die Lagerung sollte bei Raumtemperatur erfolgen (bei 20°C). Mit jeder Erhöhung der Temperatur um 5°C verdoppelt sich die Alterungsgeschwindigkeit des Akkupacks. Ein Absenken der Temperatur bringt jedoch keinen nennenswerten Vorteil. 

Bei kalten Temperaturen empfiehlt es sich die Leistungsabgabe des Akkus soweit zu reduzieren, bis sich die Zelle über den Innenwiderstand selbst erwärmt hat. Zudem ist die Aufnahmefähigkeit der Zelle bei Temperaturen von unter 5°C begrenzt, sodass das Laden bei höheren Temperaturen stattfinden sollte.

Abhängigkeit von Zyklenzahl und Ladezustand einer Zelle

Obenstehende Abbildung zeigt am Beispiel einer Samsung-Zelle INR18650-26F, wie die Zyklenzahl vom Ladezustand einer Zelle abhängt. Wenn eine Zelle vollständig entladen (Depth of Discharge,
DOD = 100 %) und vollständig geladen (State of Charge, SOC = 100 %) wird, so ist die Zyklenzahl deutlich geringer als wenn eine Zelle bspw. nur zu 70 % geladen und zu 80 % entladen wird. Durch eine Einschränkung des genutzten Spannungsbereichs kann die Lebensdauer somit verlängert werden. 

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